- Nach den letzten schweren Wochen, in denen wir mit dem Verlust ( dem bereits dritten in diesem Jahr) unserer Schweinchen-Dame Pamela fertig werden mußten und langwierigen Internetproblemen, geht es nun wieder weiter mit unserer Homepage. -
Vor einigen Wochen hatte Paula auf einmal eine dick angeschwollene rechte Vorderpfote und konnte mehr schlecht als recht laufen. Der Tierarzt punktierte zunächst; es trat frisches Blut hervor und somit handelte es sich nicht um einen Abszess.
Paula's Pfote wurde geröngt und man sah auf dem Bild dass weder ein Knochenbruch noch eine Verstauchung vorlag. Der Tierarzt untersuchte eine Probe der Pfotenflüssigkeit unter dem Mikroskop und erkannte einige Zellen, die dort nicht sein sollten. Er riet, die Probe zur weiteren ausführlichen Diagnostik in ein Labor zu schicken.
Bis dahin erhielt Paula dreimal täglich einen Tropfen Novalgin gegen die Schmerzen. Zwei Tage später waren die Laborergebnisse da und der Tierarzt informierte mich telefonisch darüber. Die gute Nachricht war, dass es keine bösartigen Zellen und somit kein Krebs war. Es sei eine Entzünding, ähnlich einer Haarfollikelentzündung und die Chirugin des Labors habe zu einer OP geraten. Der Tierarzt war allerdings dagegen; er habe nicht vor, an diesem kleinen Beinchen herum zuschneiden und Paula auch noch dem Risiko einer Vollnarkose auszusetzen.
Ich hatte mich inzwischen nach verschiedenen Therapiemöglichkeiten bei Erkrankungen von Meerschweinchenpfoten umgehört und wendete bereits seit einigen Tagen bei Paula den sogenannten "Quarkwickel" an. Dafür tunkte ich einen Kosmetikpad in etwas Quark aus dem Kühlschrank, legte ihn um die geschwollene Pfote/Bein und umwickelte das ganze mit einer Elastikbinde. Paula setzte ich zu dieser Prozedur immer auf einen Stuhl und sie erhielt während der Einwirkzeit - 15 min. - immer ein Stückchen Gurke oder Karotte zum Knabbern.
Ich fragte den Tierarzt, was er davon halten würde und er fand das eine sehr gute Idee und war begeistert als er hörte, wie toll Paula diese Behandlung an sich machen ließ. Das Ziel war, die Pfote zum Abschwellen zu bringen, denn bei weiterem Anwachsen würde die Haut früher oder später nekrotisch( =absterbend) werden.
Zweimal täglich je 15 Minuten - morgens und abends - wandte ich den Quarkwickel bei Paula an und seit rund 2 Wochen ist die Pfote stark abgeschwollen und sie kann wieder normal laufen. Eine leichte Schwellung wird wahrscheinlich bleiben, das hatte mir der Tierarzt schon anfangs gesagt. Quarkwickel kann ich wärmstens empfehlen, natürlich erst wenn beim Tierarzt die Diagnose abgeklärt wurde.
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